Der Professor, der das Roulette eroberte: Die Richard-Jarecki-Geschichte

Richard Jarecki schlägt Roulette

Die Welt des Glücksspiels ist voller Geschichten – von unglaublichem Glück bis hin zu meisterhaften Strategien, die allen Widrigkeiten trotzen. Zu diesen Geschichten gehört der legendäre Bericht eines Professors, der es mit einer Mischung aus Brillanz und Hingabe geschafft hat, eines der berühmtesten Casinospiele zu schlagen: Roulette.

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Es ist eine Sache, mit ein paar Chips in ein Casino zu gehen und mit dem doppelten Betrag wieder herauszukommen. Allerdings ist es ein ganz anderes Spiel, ständig Hunderttausende Gewinne zu erzielen, insbesondere bei einem Spiel, das stark auf Glück basiert. Richard Jarecki erlebte nicht nur gelegentlich Glücksfälle; Er drehte den Spieß um und häufte in den 1960er- und 1970er-Jahren über 1,2 Millionen US-Dollar (das entspricht heute über 8 Millionen US-Dollar) an, hauptsächlich durch Roulette.

Die Richard-Jarecki-Geschichte

Dr. Richard Jarecki wurde in Deutschland geboren und lebte später in den Vereinigten Staaten. Er war kein gewöhnlicher Spieler. Er war ein forschender Arzt mit einer Vorliebe für statistische Analysen. Jareckis erste Begegnung mit Roulette fand nicht als Spieler, sondern als Forscher statt. In seiner Doktorarbeit untersuchte er, wie man vorhersagen kann, wo die Kugel auf einem Roulettekessel landen würde, ein Thema, an dem er noch lange nach seinem Abschluss weiter forschte.

Aber Jarecki gab sich nicht mit bloßen theoretischen Vorhersagen zufrieden. Er setzte seine Studien auch in die Praxis um und besuchte häufig die Casinos von San Remo, Monte Carlo und Las Vegas. Zusammen mit seiner Frau begann Jarecki, Tausende von Drehungen und deren Ergebnisse aufzuzeichnen. Das Paar verbrachte oft Stunden am Roulettetisch und notierte sorgfältig das Ergebnis jeder Drehung, ohne einen Einsatz zu platzieren, was die Mitspieler und das Casinopersonal sehr verwirrte.

Richard Jareckis Strategie

Der Kern von Jareckis Strategie war das Prinzip des „Biased Wheel“-Spiels. Durch sorgfältige Beobachtung und Aufzeichnung kam Jarecki zu dem Schluss, dass kein Rouletterad dem anderen gleicht. Leichte Unvollkommenheiten in ihrer Konstruktion und Abnutzung durch regelmäßigen Gebrauch könnten zu Vorurteilen führen, die die Wahrscheinlichkeit erhöhen, dass bestimmte Zahlen angezeigt werden.

Durch die Zusammenstellung riesiger Mengen an Drehdaten einzelner Räder konnte Jarecki diese Vorurteile identifizieren und kalkulierte Wetten abschließen. Seine Strategie war so effektiv, dass Casinos in ganz Europa erzitterten, als sie ihn durch ihre Türen kommen sahen. Mehrere Casinos waren sich der Gefahr bewusst, die er für ihre Gewinne darstellte, und gingen sogar so weit, die Rouletteräder zwischen den Tischen auszutauschen und in extremen Fällen Jarecki komplett zu verbieten.

Doch das Erbe des Professors bleibt erhalten. Richard Jarecki zeigte der Welt, dass es mit genügend Hingabe, Beobachtung und Analyse tatsächlich möglich war, ein Spiel zu „schlagen“, das viele für rein zufallsbasiert hielten.